Weinbauregion Dobrudscha

Das Plateau der Dobrogea (Dobrudscha) im Südosten Rumäniens ist eindeutig abgegrenzt: Durch den Unterlauf der Donau im Westen und Norden, durch das Schwarze Meer im Osten sowie durch die Grenze nach Bulgarien im Süden. Das Relief stellt im Nordteil eine Hügellandschaft mit kleinen Bergen und geschützten Niederungen dar, die zwischen 100 und 467 Meter hoch liegt, während der Süden eine Steppentafel mit zahlreichen Hügeln darstellt, die 200 bis 300 Meter hoch ist. Dazwischen liegt die Senke von Cernavodă-Constanța.

 

Klimatisch weist die Region einige Besonderheiten auf. So ist die Dobrudscha die regenärmste Zone Rumäniens mit Jahresmengen, die häufig unter 400 Millimetern liegen. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 11°, der mäßigende Einfluss des Schwarzen Meeres, des Donaudeltas und der Sumpfgegenden um Brăila macht sich hier deutlich bemerkbar. Dennoch ist das Klima typisch kontinental zu nennen. Die Differenz der Mittelwerte der Monate Januar und Juli liegt bei 25°. Sehr günstig für den Weinbau sind die Lichtverhältnisse mit 2.200 Stunden Sonnenschein im Jahr, was die Ausreifung und häufig die Überreife der Trauben erlaubt beziehungsweise garantiert.

 

Die Dobrudscha umfasst vier Weinbaugebiete – Murfatlar, Sarica-Niculițel und Istria-Babadag, während die sogenannten „Donau-Terrassen“ (Terasele Dunarii) um Ostrov, Băneasa, Oltina und Aliman als Subregion gefasst werden, deren Schwerpunkt in der Erzeugung von Tafeltrauben besteht.

 

Die Weinbauregion Dobrudscha verfügt über eine Rebfläche von 17.786 Hektar mit einer Weinproduktion von 521.916 Hektoliter. Quelle: APEV